Der Stamm
Die Viernheimer Pfadfinder begeistern nun seit über 80 Jahren Kinder und Jugendliche. Als Teil der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) bieten wir in unseren vier Altersstufen altersgerechte, moderne und internationale Jugendarbeit. Neben unseren wöchentlichen Truppstunden umfasst das soziale Aktionen und kleine Zeltlager. Aber auch mehrwöchige Sommerlager mit ausländischen Pfadfindern und Aktionen an den Wochenenden stehen bei uns immer wieder auf dem Programm.
Dabei hat unsere Arbeit neben dem reinen Spaß an der Sache (der natürlich nie fehlen darf) eine Reihe von Anliegen:
- die Erziehung zu Eigenverantwortung
- der Austausch mit unseren Pfadfinderfreunden in Viernheims Partnerstädten
- das Entdecken und Erkunden der eigenen Lebenswelt
Pfadfinden ist eben mehr als ein Abenteuer.
Unsere Anfänge
Gegründet wurde unser Stamm 1937, als Pfadfinden bereits Repressionen unterworfen war. Zwei Jahre später wurde er mit allen anderen unabhängigen Jugendverbänden von den Nazis verboten. Einigen mutigen Pfadfindern aus der Gründungszeit ist es zu verdanken, dass der Stamm schon kurz nach dem Krieg seine Arbeit wieder aufnehmen konnte. Sie hielten den pfadfinderischen Gedanken auch während des Verbots am Leben. Seither bietet unser Stamm Generationen von Kindern und Jugendlichen eine starke Gemeinschaft, die Spaß bietet und zugleich wertvolle Erfahrungen für das ganze Leben vermittelt.
Unser Namenspatron
Unser Stamm trägt den Namen des Vizepräsidenten des schwedischen roten Kreuzes, Graf Folke Bernadotte. In der Zeit des Nationalsozialismus brachte er unter anderem jüdische Bürger im Ausland in Sicherheit. Nach dem zweiten Weltkrieg wirkte er als Vermittler der Vereinten Nationen im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern, wo er einem Attentat zum Opfer fiel. Seine ritterliche und vornehme Haltung soll uns Vorbild sein, „Allzeit bereit“ zum Helfen zu sein und uns an das Pfadfinderversprechen erinnern.