Pfingsten in Westernohe 2025

Erschienen am 13. Juni 2025 in Lager

Carlo Brandmueller

 

Am vergangenen Wochenende war es endlich wieder so weit: Das große Bundestreffen in Westernohe stand vor der Tür – ein Highlight im Kalenderjahr vieler Pfadfinder*innen aus ganz Deutschland. Nach ein paar kleineren Startschwierigkeiten machten wir uns Freitags Nachmittags mit leichter Verspätung auf den Weg in den schönen Westerwald. Die Vorfreude war groß und trotz des durchwachsenen Wetters war die Stimmung von Anfang an bestens.

Der Aufbau unseres Lagerplatzes verlief in diesem Jahr erfreulich reibungslos – ganz im Gegensatz zum Vorjahr. Schnell standen unsere Zelte und so konnten wir den ersten Abend in gemütlicher Runde am Lagerfeuer ausklingen lassen. Das Knistern der Flammen und das gemeinsame Singen unter freiem Himmel sorgten direkt für echtes Zeltlagerfeeling.

Der Samstag begann mit einer besonderen Tradition: unserem allseits beliebten „Falschrum-Tag“. Statt wie gewohnt mit Müsli oder belegten Broten in den Tag zu starten, gab es diesmal deftige Schupfnudeln zum Frühstück – und am Abend dafür ein eher untypisches Abendbrot mit Müsli und Käsebrot. Ein kleiner kulinarischer Spaß, der inzwischen zum festen Bestandteil unseres Programms gehört.

Nachdem der Bannermast errichtet und die Fahnen im Wind flatterten, machten wir uns auf, das weitläufige Gelände des Zeltplatzes zu erkunden. Das Wetter zeigte sich launisch – mal Sonne, mal Regen – doch das tat unserer Unternehmungslust keinen Abbruch. Natürlich durfte ein Abstecher zum Rüsthaus nicht fehlen, wo so mancher ein neues Halstuch oder ein Andenken an das Lager erstehen konnte. Auch ein Besuch im neuen Discocafé war Pflicht – ob zum Aufwärmen, Austauschen oder einfach nur zum Genießen der einzigartigen Atmosphäre.

Unsere Pfadis nutzten das vielfältige Workshop-Angebot und kamen dabei mit Pfadfindern aus allen Ecken Deutschlands ins Gespräch. Neue Freundschaften wurden geknüpft, Ideen ausgetauscht und gemeinsam gelacht. Am Nachmittag zogen wir uns in unser Aufenthaltszelt zurück, wo bei Tee und Kartenspielen der Regen schnell vergessen war.

Am Sonntag stieß dann auch unser Stammeskurat zur Gruppe dazu, was uns besonders freute. Gemeinsam statteten wir dem kleinen, aber feinen DPSG-Museum einen Besuch ab – eine spannende Reise durch die Geschichte der Pfadfinderbewegung. Danach zog es uns ein letztes Mal ins Discocafé, bevor wir uns nach dem Abendessen auf den Weg zur großen Abschlussveranstaltung machten. Der stimmungsvolle Gottesdienst, das abschließende Campfire und der bunte Abend in der Arena bildeten einen würdigen Schlusspunkt für ein erlebnisreiches Wochenende.

Wieder bei unseren Zelten angekommen, verbrachten wir noch ein paar gemütliche Stunden unter dem mittlerweile sternenklaren Himmel – am kleinen, aber dennoch wärmenden Lagerfeuer. Die Ruhe und das leise Knistern der Glut boten den perfekten Moment, um die Erlebnisse der vergangenen Tage Revue passieren zu lassen.

Am Montagmorgen hieß es dann: Abschied nehmen. Dank vieler fleißiger Hände war der Abbau schnell geschafft, und wir konnten zügig die Heimreise antreten. Nach dem Entladen des Hängers am Pfadfinderheim endete unser diesjähriges Pfingstlager – erfüllt von schönen Erinnerungen, neuen Begegnungen und dem Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein, auch wenn das Wetter nicht immer mitspielte.

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