Sommerlager 2015

Erschienen am 5. September 2015 in Lager

Pfadfinder Viernheim

 

Zwei ereignisreiche Wochen gingen für die Viernheimer Pfadfinder viel zu schnell vorbei. Denn wir waren vom 21.08.-04.09.2015 auf den Spuren des Pfadfindergründers Baden-Powell unterwegs. So besuchten wir den Gilwell Park in der Nähe von London.

Damit uns alle im Park erkannten wurde nach dem Zeltaufbau erst mal ein Fahnenmast gebaut und das Stammesbanner gehisst. Als Andenken an dieses Lager erhielten alle Teilnehmer ein Lagershirt.

Um die Entstehung und Geschichte der Pfadfinder besser kennenzulernen, hatten wir eine kleine Geschichtsstunde im Gilwell Park. Außerdem bekamen wir mehrmals Besuch von den Scouts aus Cuffley.

Wenn wir schon einmal in England sind, muss natürlich auch der Queen einen Besuch abgestattet werden. Bei einem ersten Besuch in London sahen wir uns das Houses of Parliament, den Big Ben, die Downing Street No. 10, das London Eye, die Westminster Abbey und den Buckingham Palast an. Bei einem zweiten Aufenthalt in London sahen wir uns eines der wichtigsten Wahrzeichen von London an, die Tower Bridge. Danach zogen wir in verschiedenen Gruppen weiter. Ob eine Sightseeing Tour mit einem offenen Doppeldeckerbus, ein Besuch des Hyde Parks oder des Imperial War Museum. Für jeden war etwas dabei.

Im Gilwell Park standen verschiedene Freizeitaktivitäten auf dem Programm. Vor allen Aktivitäten gab es natürlich die entsprechenden Sicherheitsanweisungen. So konnten sich die Kids beim Bogen- und Luftgewehrschießen ausprobieren. Beim Bogenschießen kam ein kleiner Wettstreit zustande. So erkämpften sich die Kids ihr Besteck für das Abendessen. Beim Schießen auf eine Zielscheibe mit den Farben gelb, rot und blau, konnte man beim Treffen jeder einzelnen Farbe Messer, Gabel und Löffel erspielen. Außerdem standen noch der indoor Aerial trek (Hochseilgarten), creat stacking (Kistenstapeln), 3G swing (3G-Schaukel) und die indoor Kletterwand auf dem Plan. Eine der letzten Aktivitäten war der Swimming Pool. Selbst ein Hagelschauer konnte uns den Spaß nicht verderben, denn wer kann schon behaupten einmal bei Hagel geschwommen zu sein.

Um sich zwischendurch die Zeit zu vertreiben könnten die Kids Frisbee oder Karten spielen, Feuerholz sammeln, gemeinsamen musizieren oder Lagerbauten herstellen. Bei einer Lagerolympiade mit zwölf verschiedenen Stationen bewiesen sich die Kids in Wissen, Geschicklichkeit und Schnelligkeit. So fanden beispielweise Spiele wie Teebeutelweitwurf, Zwiebellauf, Schlangen aus Papier schneiden, Erbsenweitspucken, Schmeck- und Tastspiel, Wasser trinken, Brett auf dem Kopf balancieren und noch einiges mehr statt. Zum besseren Kennerlernen der Umgebung fand eine Wanderung durch die grünen Wiesen des Gilwell Parks statt.

Ein richtiges englisches Frühstück bestehend aus Eiern, Speck, Bohnen, Tomaten, Pilzen, Blutwurst und Grillwürstchen wurde in England natürlich auch ausprobiert. Genauso wie die englische Spezialität „Fish & Chips“.

Bei einem Kochwettstreit ging es heiß her. Denn wer schafft es in der vorgegebenen Zeit ein Menü aus Haupt- und Nachspeise zu zaubern. Jede Gruppe erhielt die gleichen Zutaten und so begann der Wettkampf. Bewertet wurde das Essen von einer kompetenten Jury. So gab es Punkte für Aussehen, Geschmack, Kreativität, Vorbereitung, Sauberkeit, Teamwork und Zeitaufwand. Heraus kamen Pommes, Bratkartoffeln, Kartoffelstampf, Schnitzel, Geschnetzeltes, Steak, Milchshake, Kaiserschmarrn oder Fruchtjoghurt. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt und für jeden Geschmack war etwas dabei. Die Siegerehrung fand abends am Lagerfeuer statt, wo wir die meisten Abende verbrachten.

Am Wochenende der Abreise fand im Gilwell Park ein Treffen von Scouts statt, die eine Woodbadge-Ausbildung absolviert hatten. Daher waren viele Scouts aus anderen Ländern vor Ort. Die Kids hatten so die Möglichkeit mit diesen Scouts ihre Badges zu tauschen.

Von den Scouts des Gilwell Parks bekamen wir den Spitznamen Freaky Camp verliehen, da wir die einzigen auf dem Zeltplatz waren, die richtige Zelte, wie Alex, Dakota, Koten, Ovaljurte und Yukon aufgebaut hatten.

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